Badehose oder Schwimmwindel
Entweder – Oder.
Beides übereinander ist nicht notwendig.
Wichtig ist nur, dass die Bündchen am Bein und an der Hüfte gut und dicht sitzen.
Falls deinem Baby wirklich ein größeres Missgeschick passiert, merkst du das in der Regel noch bevor es ins Wasser läuft. Um dann ohne auslaufen aus dem Wasser zu kommen, helfen eng sitzenden Hosenbündchen- sogar bei Muttermilchstuhl. (Keine Sorge, es passiert wirklich nur äußerst selten)
Sinnvoll sind Modelle, die du in einem Ruck an oder ausziehen kannst oder Badehosen mit Druckknöpfen an beiden Seiten der Hüfte. Bedenke, dein Baby ist nach der Schwimmstunde nass, müde und hungrig. Ausziehen sollte also möglichst unkompliziert für euch beide sein.
Empfehlenswert ist eine Badehose statt einer Einweg-Schwimmwindel. Manche Einwegwindeln blähen sich auf und machen einen unangenehm großen Auftrieb im Wasser. Im Sinne der Umwelt sind ganz normale Badehosen zudem ökologischer und passen den Babys in der Regel recht lange.
Ein T-Shirt im Wasser anziehen?
Sobald dein Baby in der Lage ist sich bewusst festzuhalten, kann es sich auch an einem T-Shirt im Wasser gut halten. Damit ermöglichen wir ihm viel Selbstständigkeit und zusätzliche Sicherheit, da unsere Haut im Wasser rutschig ist. Badeoberbekleidung hat zudem meist sehr schmale Träger an den Schultern und Kinder ziehen gerne daran herum. Mit T-Shirt kommst du also auch nicht in die Verlegenheit, dich ständig um deine Badebekleidung kümmern zu müssen und kannst dich voll und ganz auf dein Baby konzentrieren.
Altersabhängig genießen Babys mit 3 Monaten noch sehr den „Haut an Haut“ Kontakt und ein Shirt ist nicht notwendig. Für Kinder ab einem Alter von 6 Monaten empfehle ich dir aber unbedingt ein T-Shirt in den Schwimmstunden!
Wähle einen locker sitzenden Baumwollstoff o.ä. mit geringem elastischem Anteil und, im Optimalfall, mit rundem Halsausschnitt. Keine Spaghettiträger oder Tank Tops, auch klassische Wasser/Sonnenschutzshirts sind meist sehr glatt. Einfach ein normales T-Shirt. Kaufe es nicht extra, nimm ein altes. Das viele Wasser macht den Stoff ohnehin nicht besser und wäscht zudem die Farbe aus. Daher trage ich die Farbe weiß im Wasser.
Kann der Partner zum Schwimmkurs mitkommen?
Sehr gerne! Gerade im ersten Babyschwimmkurs könnt ihr drei sehr davon profitieren, wenn ihr als Eltern beide gleich gut wisst, wie ihr euer Baby im Wasser richtig halten könnt.
Leider ist das Becken aber schnell recht voll. Stellt euch also bitte darauf ein, dass es etwas enger wird, falls mal viele Partner mit dabei sind.
Sobald eure Kinder mobil werden und richtige Kleinkinder (ab 1-1,5 Jahren etwa) empfehle ich euch, dass vermehrt nur ein Elternteil die Schwimmstunde mit dem Kind wahrnimmt. Die Kinder können sich so an einer Person orientieren und haben ein gemeinsames Ritual mit Mama oder Papa. Natürlich könnt ihr auch da jederzeit mal gemeinsam kommen. Erfahrungsgemäß freuen sich die Kinder aber dann so sehr über die Anwesenheit beider Eltern, dass sie lieber mit euch blödeln und plantschen und der Kurs ganz schnell zur Nebensache wird. Da die Stunden mit den größeren Kindern einen anderen Aufbau und konkretere Übungsabläufe beinhalten ist es also besser, nicht jedes mal zu dritt zu kommen.
Der Kursbeitrag ändert sich nicht, wenn ihr als Eltern gemeinsam kommt – das Bad verlangt jedoch Eintritt pro Person!
Können ältere Geschwisterkinder auch mit zum Babyschwimmen kommen?
Im Sinne eurer Kleinen und in Rücksicht auf die anderen Babys im Kurs, sollte es sich auf absolute Ausnahmen beschränken wenn ein Geschwisterkind mit kommt. (hier ist natürlich auch das Alter der Geschwister entscheidend)
In den ersten Stunden, wo euer Baby noch sehr damit beschäftigt ist die vielen neuen Sinnesreize einzuordnen und eure volle Aufmerksamkeit und Konzentration braucht, ist es sinnvoll, wirklich nur mit eurem Baby schwimmen zu kommen.
Natürlich soll sich aber ein neugieriges Geschwisterkind mal anschauen dürfen was da überhaupt passiert im Bad. Ich empfehle dann aber auch eine Begleitperson für das Geschwisterkind.
Falls euch der Babysitter mal absagt oder es sich gar einfach nicht anders ausgeht, dann kommt bitte unbedingt mit Geschwisterkindern, statt gar nicht schwimmen zu kommen. Das wäre zu Schade und ist nicht notwendig.
Denke, plane und genieße die Babyschwimmstunde aber in erster Linie als ganz bewusste Zeit, die dir und deinem Baby gehört. Vielleicht könnt ihr mit euren Großen was ähnlich Schönes, dem Alter entsprechend, machen.
Das ist für dich vorhanden/ folgendes musst du nicht mitbringen:
In der Umkleide befindet sich ein Föhn und eine Wickelauflage.
Falls du mal die Babybadehose, ein Handtuch, Duschgel etc. vergesse hast, gibt es das auch bei mir auszuborgen. Fahrt nicht extra wieder nach Hause, wenn es nicht wirklich notwendig ist. Die Gruppe hilft meist auch gerne aus 😉
Bringe keine extra Schwimmhilfen für dein Baby mit!
Pack wirklich nur die wichtigsten Sachen ein, das ist für 2-3 Personen ohnehin schon eine Menge zu tragen.
Ein absolutes Lieblingswasserspielzeug darf natürlich ins Gepäck, wird aber erfahrungsgemäß auch schon mal im Bad vergessen.
schwimmen und essen
Wenn dein Baby vor der Schwimmstunde Hunger hat, stille oder füttere es.
Wenn die Grundbedürfnisse nicht erfüllt sind, werden Kinder keine schönen Schwimmstunde erleben.
Gleiches gilt auch manchmal während der Stunde. Das Wasser entzieht unserem Körper viel schneller Energie und das macht dann auch schneller wieder hungrig, als vielleicht erwartet. Falls das der Fall ist, setzt euch an den Rand und stillt gemütlich oder nehmt euch das Fläschchen mit zum Schwimmbecken.
In jedem Fall gilt es aber nur den schlimmsten Hunger zu stillen. Ein zu prall gefüllter Bauch ist nämlich auch nicht angenehm beim Schwimmen.
Für größere Kinder gilt das Gleiche. Sie sollen satt, aber nicht übersatt sein.
Bitte kontrolliert unbedingt, ob eure Kinder noch was in den Backen verstecken, bevor ihr ins Wasser geht. Erstickungsunfälle im Schwimmbad sind keine schöne Sache und können tragisch enden.
Kaugummis sind ein absolutes No-Go in jedem Schwimmbad und in jeder Altersgruppe. Seid diesbezüglich unbedingt selbst ein Vorbild. Es dient der Sicherheit eurer Kinder!
Krankheiten / Bitte nicht schwimmen kommen wenn:
Bitte kommt nicht schwimmen bei:
– Magendarmerkrankungen mit Durchfall und/oder Erbrechen
– ansteckenden Krankheiten/Kinderkrankheiten
– Fieber/fieberhaften Infekten/Grippe/akute Mittelohrentzündung/Lungenentzündung/Angina/Bronchitis etc)!
– ansteckenden Hauterkrankungen
Ein leichter Schnupfen stellt meist kein Hinderniss zum Schwimmkursbesuch dar. Sofern das Baby gut gelaunt ist und nicht übermäßig müde, begünstigt die Wärme den Sekretabfluss.
Stunden versäumt
Natürlich kommt es vor, dass sich eine Schwimmstunde einmal nicht ausgeht oder jemand krank ist. Einzelne, versäumte Stunden werden allerdings nicht refundiert!
Nach Absprache können sie aber gerne vereinzelt in anderen Gruppen nachgeholt werden – wenn es der Kursbetrieb erlaubt.
Sollte es wirklich der Fall sein, dass euch eine schwere Krankheit oder ein Krankenhausaufenthalt für mehrere Wochen hintereinander ausfallen lässt, ist es möglich den Kursbeitrag zurückerstattet zu bekommen. (ärtztliche Bestätigung erforderlich)
Gibt es eine Schnupperstunde?
Leider nein. Das Bad steht uns nur an wenigen Tagen und nur für wenige Stunden zur Verfügung. Wenn du unsicher bist welcher Kurs für euch passt oder sonstige Fragen hast melde dich gerne telefonisch unter 0650-750 86 10. Ich beantworte sie gerne.
Erste Babyschwimmstunde und mein Baby weint
Es kann schon ganz schön aufregend sein das erste Mal mit einem so kleinen Menschen in “tiefes” Wasser zu gehen. (Wassertiefe ca. 1,10 m)
Jede Aufregung wird aber von den feinen Sinnesorganen unserer Babys registriert und meist recht prompt mit Unruhe kommentiert. Nehmt euch daher Zeit! Zeit gemütlich anzukommen und euch alles in Ruhe anzuschauen.
Aufregend ist für unsere Babys auch alles was neu ist. Das Schwimmbad ist hier keine Ausnahme und doppelt und dreifach fordernd. Es wirkt nämlich auf alle unsere Sinne sehr intensiv.
Ein sehr großer Raum, der eine ungewohnte und manchmal auch recht laute Geräuschkulisse bietet. Das Wasser, dass ohnehin alle unsere Sinne enorm anregt.
Die Temperatur, die vielleicht unbekannt ist, und dann noch viele neue Gesichter. Das kann besonders in den ersten Stunden schnell zu Überforderung führen.
Falls dein Baby die ersten Stunden sehr aufgewühlt ist nehmt euch Zeit für Pausen. Zieht euch 10 Minuten zurück. Kuscheln, stillen, Fläschchen, abtrocknen – ein wenig Ruhe – kommt dann nochmal ins Wasser. All das kann helfen.
In der Regel dauern diese Kennenlernphasen nur wenige Einheiten an und die Babys freuen sich dann sehr auf den Besuch im Wasser.
Babyschwimmen und Tauchen
Wir tauchen kein Baby oder Kind in diesen Kursen einfach unter Wasser!
Tauchen gehört irgendwann zum Schwimmen lernen dazu und ist ein außerordentlich wichtiger Bestandteil einer guten Wassersicherheit. Wir bauen es aber so langsam und behutsam in den Prozess der Wassergewöhnung ein, dass dein Kind, in seinem Tempo, von selbst draufkommen wird, wie das geht.
Egal bei welchem Anbieter du einen Babyschwimmkurs besuchst: Sobald du das Gefühl hast, dass du etwas mitmachen musst oder dir etwas – gegen dein Gefühl – als MUSS verkauft wird, solltest du auf deinen Bauch vertrauen und dem Gefühl nicht nachgeben. Du weist am Besten was dir und deinem Kind gut tut!
So spektakulär die Tauchfotos sein können – bei mir gibt es sie nicht standardmäßig im Programm! Mein Fokus liegt auf einer guten Wassergewöhnung und weiterführend ersten Schwimmtechnik, die unsere Kinder sicher im Wasser macht.
Ich arbeite seit mehr als 20 Jahren mit Babys und ihren Eltern im Wasser – in dieser Zeit hat sich eine Menge getan – auch auf wissenschaftlicher Basis – an diesen aktuellen Stand halte ich mich. Du kannst immer hinterfragen und aktiv erfragen warum wir eine Übung in der Babyschwimmstunde machen oder auch nicht machen. Eine gut ausgebildete Trainerin/Trainer wird dir eine Antwort darauf geben!